Bestehen zwischen dem Unterkiefer und den Oberkieferzähnen fehlerhafte Reibungskontakte, kann es im Kiefergelenk oder innerhalb der Kaumuskulatur zu Funktionsstörungen (Craniomandibuläre Dysfunktion) kommen. Spürbar wird dieses Defizit für Patienten, sobald sich muskuläre Verspannungen, Gelenksknacken, Kopfschmerzen und sogar Ohrgeräusche (Tinnitus) erkennbar machen. Durch eine selektive Verminderung dieser Störungskontakte verbessern sich die Symptome und können in bestimmten Fällen sogar wieder vollständig verschwinden. Die Kiefergelenkstherapie wird oft mit einer Aufbissschiene kombiniert. Nur ein einwandfreies Zusammenspiel zwischen Kaumuskulatur und Zähnen ermöglicht Langzeitstabilität im Kausystem.
Wir informieren Sie hier über die Funktionsweise, Technik, Behandlung und die Kosten der Kiefergelenkstherapie.
Welche Form des Schnarchens kann kieferorthopädisch behandelt werden? Nur ausgewählte leichtere Formen des Schnarchens mit Atemaussetzern sind mit Hilfe von kieferorthopädischen Geräten zu therapieren. Wohingegen die schwere Form des Schnarchens mit Atempause – die sogenannte Obstruktive Schlafapnoe (OSA) – eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem Schlafmediziner erfordert.